Wir geben es zu: Die Provokation im Titel ist beabsichtigt. Damit möchten wir deine Aufmerksamkeit auf eine unbequeme Wahrheit lenken: Der handwerkliche Fensterbauer ist vom Aussterben bedroht.
Nicht weil Holz aus der Mode gekommen ist oder weil es an Nachfrage mangelt, sondern weil diejenigen, die ausschließlich an handwerklichen Verfahren festhalten, Gefahr laufen, von einer unaufhaltsamen technologischen Revolution überrollt zu werden. Wer das nicht begreift, ist dazu bestimmt, im Museum zu enden.
Vom Handwerker zum Unternehmer: entweder aufwachen oder den Laden dicht machen
Oft hören wir: „Das wird schon immer so gemacht.“ Nun ja, vergiss das lieber. Im Jahr 2025 funktioniert das nicht mehr „so“. Der Markt hat sich verändert, die Kunden ebenfalls, und wenn dein Unternehmen sich nicht verändert hat, stehst du bereits mit einem Bein im Grab.
Die Wahrheit ist brutal:
- Während du stolz deine „Handwerksprodukte“ vorzeigst, bietet dein Konkurrent unbegrenzte individuelle Anpassungen zu geringen Kosten an.
- Während du Lieferverzögerungen ansammelst, überwacht er seine Produktion in Echtzeit
Es geht nicht darum, „das Handwerk zu verraten“, sondern auf einem Markt zu überleben, der niemanden ungeschoren davonkommen lässt, schon gar nicht die Nostalgiker. Einem Handwerker, der nur Handwerker bleiben will, steht ein Nischendasein bevor.
Die CNC-Maschine, die du fürchtest, ist bereits dein neuer Werkstattchef

Manche sehen sich die CNC-Bearbeitungszentren an und denken: „Zu komplex, zu teuer, nichts für mich.“ Fatale Fehleinschätzung! Das Bearbeitungszentrum, das dir heute Angst einjagt, wird morgen entscheiden, wer auf dem Markt bleibt und wer seine Türen schließt.
Die Fakten sprechen für sich und sind gnadenlos:
- Konstante Qualität: Jedes Stück gleicht dem anderen, was hohe und einheitliche Standards gewährleistet. Keine kleinen Unterschiede oder Ungenauigkeiten mehr.
- Überlegene Leistung: Perfekte Passgenauigkeit und exzellente Feinbearbeitungen lassen sich nur durch Konzentration aller Bearbeitungsverfahren in einem einzigen Bearbeitungszentrum, ohne Neupositionierung und Abfolge verschiedener Verfahren, erreichen.
- Weniger Fehler: Die Möglichkeit menschlicher Fehler ist ausgeschlossen.
Und machen wir uns nichts vor: Manuelle Qualität, so hervorragend sie auch sein mag, kann nicht mit der absoluten Präzision und perfekten Wiederholbarkeit eines gut programmierten Bearbeitungszentrums mithalten.
Diese Unvollkommenheit, die du als „handwerklichen Touch“ bezeichnest, wird vom Kunden als Mangel empfunden, wenn sie die Funktionalität oder Lebensdauer des Fensters oder der Tür beeinträchtigt.
Die Ausrede des „Personalmangels“ zieht nicht mehr
„Man findet keine guten Tischler mehr“, klagen viele. Aber die eigentliche Frage ist: Suchst du wirklich nach ihnen? Oder bist du auf der Suche nach Berufsbildern von vor 30 Jahren in einer Welt, in der völlig andere Berufe gefordert sind?
Es gibt zwar noch qualifiziertes Personal, aber es nicht mehr das gleiche wie früher:
- Es sucht nicht nach einer Tischlerwerkstatt, sondern nach einem technologisch fortschrittlichen Betrieb.
- Es will nicht stundenlang „von Hand hobeln“, sondern moderne Maschinen programmieren.
- Es gibt sich nicht damit zufrieden, das zu tun, was schon immer getan wurde, sondern sucht nach ständiger Innovation.
Die unbequeme, aber notwendige Wahrheit ist, dass es keinen Mangel an Tischlern gibt: Es mangelt an Betrieben, die bereit sind, in Technologie und Ausbildung zu investieren. Junge Talente gehen dorthin, wo sie eine Zukunft sehen, nicht dorthin, wo sie Sägemehl und veraltete Methoden atmen.
Wenn deine fortschrittlichste Software Excel ist, hast du bereits verloren
Im Jahr 2025 ist die Führung eines Betriebs der Türen- und Fensterbranche ohne spezielle Software so, als würde man mit einem Kompass navigieren, während andere GPS verwenden. Ganz einfach: Du stehst von Anfang an auf verlorenem Posten.
Die Integration von Informationssystemen ist kein Luxus mehr, sie ist das absolute Minimum:
- CAD/CAM für die Planung und Programmierung von Bearbeitungsverfahren
- ERP zur Verwaltung von Aufträgen, Lagerbeständen und Produktion
- MES für die Echtzeitüberwachung der Effizienz
- CRM für das Management von Kunden und Gelegenheiten
Wer noch immer Kostenvoranschläge in Excel-Tabellen, Bestellungen in Notizbüchern und Aufträge „aus dem Gedächtnis“ verwaltet, wirft buchstäblich jeden Tag sein Geld und seine Wettbewerbsfähigkeit zum Fenster hinaus. Im Übrigen muss man kein multinationales Unternehmen sein: Es gibt skalierbare Lösungen für jede Betriebsgröße.

Werden deine Gewinnspannen schmaler? Es ist deine Schuld, nicht die des Marktes
„Die Kunden achten nur noch auf den Preis.“ „Man verdient nicht mehr so viel wie früher.“ Hinter diesen Klagen verbirgt sich eine tiefere Wahrheit: Wer seine Prozesse nicht optimiert hat, ist zu immer kleineren Gewinnspannen verdammt.
Mathematik ist einfach und gnadenlos:
- Jede Stunde manueller Bearbeitung, die automatisiert werden könnte, ist ein vermeidbarer Kostenfaktor
- Jeder Produktionsfehler ist weggeworfenes Geld
- Jeder nicht pünktlich gelieferte Tür- oder Fensterrahmen ist ein verlorener Kunde
Betriebe, die sich dem technologischen Wandel verschrieben haben, überleben nicht nur: Sie florieren, mit Gewinnspannen, von denen die manuelle Produktion nur träumen kann. Das ist keine Magie, das ist Effizienz. Und die Effizienz im Jahr 2025 spricht die Sprache der Maschinen.
Technologie lässt nicht das Handwerk verschwinden, sondern nur die Handwerker, die sich weigern, sich weiterzuentwickeln.

Achtung: Wir sagen nicht, dass das Handwerk tot ist. Wir sagen, dass es sich weiterentwickelt, mit dir oder ohne dich. Die Entscheidung liegt ganz bei dir.
Der wahre Handwerker des 21. Jahrhunderts:
- benutzt die Technologie als Multiplikator seiner eigenen Handwerkskunst.
- überlässt die sich wiederholenden Arbeiten den Maschinen und konzentriert sich auf das, was echten Wert schafft.
- versteht, dass Tradition nicht Stillstand bedeutet, sondern kontinuierliche Entwicklung.
Wer meint, dass „handwerklich“ zwangsläufig „von A bis Z handgemacht“ bedeutet, hat eine romantische, aber wirtschaftlich unhaltbare Sichtweise. Moderne Handwerkskunst verbindet das Beste der Tradition mit dem Besten der Technologie.
Der Plan lautet: entweder jetzt handeln oder untergehen
Zum Zögern ist keine Zeit mehr. Wenn du den technologischen Wandel nicht bereits eingeleitet hast, solltest du das nochheute tun:
1. Der Realität ins Auge sehen
- Nimm deine Prozesse schonungslos unter die Lupe
- Berechne, wie viele Stunden du für Tätigkeiten verschwendest, die eine Maschine in wenigen Minuten erledigen würde
- Bestimme den Abstand zwischen dir und deinen fortschrittlichsten Konkurrenten
2. Investieren oder verlieren
- Ein CNC-Bearbeitungszentrum ist keine Ausgabe, es ist eine Investition in deine Zukunft
- Steuerliche Anreize existieren, Finanzierungen ebenfalls: Es gibt keine Ausreden mehr
- Denk daran: Die höchsten Kosten sind die des Stillstands
3. Ausbilden oder schließen
- Investiere in Know-how, sowohl in deines als auch in das deiner Mitarbeiter
- Suche nach Partnerschaften mit Technologieanbietern
- Stelle den Veteranen junge Techniker zur Seite, damit das Know-how weitergegeben werden kann und im Betrieb bleibt
4. Alle Aspekte digitalisieren
- Vom Angebot bis hin zur Auslieferung: kein Papier mehr
- Vernetze Maschinen und Software für einen kontinuierlichen Datenfluss
- Nutze Leistungskennzahlen für Entscheidungen, die auf Zahlen und nicht auf Eindrücken beruhen
Fazit: Die Zeit der Märchen ist vorbei

Die technologische Revolution in der Holz-Fenster- und Türenbranche ist kein Zukunftsszenario: Sie findet gerade statt. Und es gibt nur zwei Möglichkeiten: sich weiterentwickeln oder untergehen.
Wer sich immer wieder sagt, dass echtes Handwerk nie aussterben wird, aber nichts für die Modernisierung seines Betriebs tut, schaufelt sich sein eigenes unternehmerisches Grab. Die Technologie wartet auf niemanden, und die Kunden auch nicht.
CNC-Maschinen, integrierte Software und fortschrittliche Überwachungssysteme sind nicht der Feind des Handwerks, sondern die einzig möglichen Verbündeten, mit denen dieser Wissensschatz in die Zukunft getragen werden kann. Das Bearbeitungszentrum ersetzt nicht den Handwerker, es ersetzt nur diejenigen, die sich einem Wandel verschließen.
Die Zeit des Handwerker-Helden in der Lederschürze ist vorbei. Die Ära des Unternehmer-Technologen, der die Maschinen beherrscht, anstatt sie zu fürchten, hat begonnen. Bist du bereit, auf den Zug aufzusteigen, oder möchtest du lieber zusehen, wie andere dich überholen?
Du hast die Wahl. Aber die Zeit wird knapp.