Seit 1870 zeichnet sich die Tischlerei Reveau auf dem französischen Markt für die Qualität ihrer Holzfenster und -türen aus.
Heute hat das traditionsreiche und zukunftsorientierte Unternehmen beschlossen, seinen Maschinenpark durch den Kauf von zwei neuen Woodpecker Performance 5 zu erneuern.
Eine strategische Investition, mit der die Produktion optimiert werden soll, um den neuen Marktanforderungen gerecht zu werden.
In diesem Interview mit Geschäftsführer Damien Reveau erfahren Sie mehr über den Wachstumskurs des Unternehmens und die bewährte Partnerschaft mit Saomad.
Das Unternehmen, kurz vorgestellt…
Die Tischlerei Reveau wurde 1870 von meinem Urgroßvater als Handwerksbetrieb mit Spezialisierung auf Tischlerarbeiten, Küchen und Holzprodukte wie Fenster und Türen gegründet.
Ab 1975 führte mein Großvater den Betrieb weiter. Nachdem er 1985 von uns gegangen war, übernahm mein Vater im Alter von 25 Jahrendas Unternehmen.
Anfangs stellte der Betrieb verschiedene Holzprodukte her, aber mein Vater beschloss, auf seine Intuition vertrauend, sich auf die Produktion von qualitativ hochwertigen, isolierenden und leistungsstarken Fenstern zu konzentrieren.
Dank der fachkundigen Beratung durch Ingenieure und Maschinenlieferanten wuchs das Unternehmen im Jahr 2000 auf 45 Mitarbeiter an.
Welche Rolle haben Sie bei der Entwicklung des Unternehmens gespielt?
Nach meinem Ingenieursdiplom arbeitete ich fünf Jahre lang in der Gabelstaplerbranche. Anschließend brachte ich das erworbenen Know-how in das Unternehmen ein.
Zur Verbesserung des Designs und der Produktion von Fenstern rüstete ich den Betrieb mit Computern und digitalen Maschinen aus. Ich habe acht Jahre lang, bis 2008, mit meinem Vater zusammengearbeitet. Im Jahr 2005 haben wir die ersten beiden Maschinen bei Saomad gekauft.
Wie kam es zu der Partnerschaft mit der Ridoret-Gruppe?
Im Jahr 2013 wandte sich einer unserer Kunden an mich und schlug eine Partnerschaft mit der Ridoret-Gruppe vor. Jean-Baptiste Ridoret, der Vizegeneraldirektor, hat mir dann einen ersten Vorschlag unterbreitet, woraufhin eine Gesellschaftervereinbarung geschlossen wurde.
Zwei Jahre später legte uns Jean-Baptiste Ridoret einen zweiten Vorschlag vor, und 2017 schlossen sich die beiden Unternehmen schließlich im Rahmen einer Fusions- und Übernahmetransaktion endgültig zusammen, wodurch der Betrieb seine hochwertigen Fenster nur noch für Reveau produzieren sollte.
Seitdem bin ich der Generaldirektor des Unternehmens und für die Produktion von Fenstern und Türen aus Holz, PVC und Aluminium verantwortlich. Ich arbeite mit den Ridoret-Brüdern Jean-Baptiste und Matthieu zusammen. Wir sind drei Gesellschafter.
Wie viele Personen arbeiten derzeit im Unternehmen?
Heute beschäftigt unser Unternehmen 350 Mitarbeiter allein in der Herstellung. Insgesamt sind es 850 Personen. In der Tischlerei Reveau, die ausschließlich Holz verarbeitet, sind 110 Mitarbeiter tätig und produzieren circa 90 Fenster pro Tag.
Sie haben Ihren Maschinenpark kürzlich erneuert, stimmt das?
Ja, vor zwei Jahren haben wir beschlossen, die 2005 gekauften Saomad-Maschinen zu erneuern. Wir haben zwei neue Maschinen gekauft, die in diesem und im nächsten Jahr ausgeliefert werden, mit einer Option für eine dritte Maschine in den Jahren 2026-27; bei allen handelt es sich um Woodpecker-Performance-5-Modelle. Die erste Maschine wurde bereits geliefert und geprüft. Wir gehen davon aus, dass sie bis März betriebsbereit sein wird.
Sie haben also beschlossen, weiter mit Saomad zusammenzuarbeiten. Was waren die wichtigsten Gründe für diese Entscheidung?
Wir haben uns aus mehreren Gründen dazu entschieden, die Zusammenarbeit mit Saomad fortzusetzen. Zunächst einmal haben wir in den letzten 20 Jahren eine sehr gute Beziehung zu ihnen gehabt. Auch haben die Maschinen von Saomad immer sehr gut funktioniert. Das hat uns großes Vertrauen in ihre Zuverlässigkeit und Qualität gegeben.
Als wir uns dann die Woodpecker Performance bei Saomad angesehen haben, hat sich unser Entschluss bestätigt, dass wir mit ihnen weiterarbeiten wollen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass unser neues Projekt vorsieht, den Kunden dickere Fenster und Türen mit dickerem Doppelglas anzubieten, wodurch sich die Akustik und die Isolierung verbessern, und wir wissen, dass Saomad uns die richtigen Lösungen dafür liefern kann.
Zu guter Letzt haben uns auch die Bemühungen des Unternehmens überzeugt, im Rahmen dieses Projekts den Stromverbrauch der Maschinen und das Management der Arbeitsabfälle zu verbessern, da dies in Einklang mit unserem Engagement für die Verringerung der Umweltauswirkungen unserer Betriebstätigkeit steht.
An welchen anderen Projekten arbeiten Sie derzeit?
Neben der Erneuerung der Maschinen haben wir auch das Fensterdesign, die IT und die Produktionsmittel überarbeitet. Aktuell arbeiten fünf Personen an diesem Projekt.
Welche Kunden sind ideal für Ihr Unternehmen?
Unsere Kunden sind überwiegend in Frankreich angesiedelt, vor allem im Westen des Landes. Wir richten uns hauptsächlich an Fachleute wie Fensterbauer und Installateure. Ungefähr 75 Prozent unserer Kunden sind kleine Unternehmen und 25 Prozent der Aufträge kommen von großen Baustellen.
Zum Beispiel haben wir 2022 in Paris 2.000 Fensterrahmen und im Jahr 2023 in Nizza 1.000 Fensterrahmen für das Athletendorf der Olympischen Spiele gefertigt.
Wie würden Sie den aktuellen Fenstermarkt in Frankreich beschreiben?
Dieser Markt ist derzeit bei allen Materialien rückläufig. Aluminium ging um etwa 30 %, PVC um 15 % und Holz um 5 % zurück. Dieser Rückgang war vor allem auf die Abnahme der Nachfrage bei Neubauten zurückzuführen, die vom Renovierungssektor nicht ausgeglichen werden kann.
Nach dem Absatzhöhepunkt im Jahr 2020 kehrte der Markt während der Corona-Zeit aufgrund der Inflation und eingeschränkter Investitionen auf das Niveau vor der Pandemie zurück. Trotzdem erwies sich der Holzmarkt im Jahr 2023 als stabil.
